Mittwoch, 25. Juli 2018
das Pyramidenspiel
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Ein Geschäftsmann hat eine Geschäftsidee. Er erzeugt eine Sache mit einem Wert.

Der Wert dieser Sache ist vorerst noch gering, jedoch besteht die Möglichkeit, dass der Wert der Sache rasch zunimmt, weil das andere Leute auch haben wollen. Diese wollen an der raschen Wertsteigerung teilnehmen, um damit gutes Geld zu verdienen.

Dieser Vorgang läuft lange Zeit gut (jahrelang?), die ersten Teilnehmer an diesem Pyramidenspiel sehen das Ende der Aufwärtsbewegung kommen, wechseln diese Sache in eine echte Währung um. Sie machen diesen fiktiven Wert zu Geld.

Die anderen Teilnehmer verlieren ihr Investment, indem der Wert dieser Sache gegen NULL fällt.

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Die Kryptowährungen sind so ein Pyramidenspiel. Sie ermöglichen, Waren und Dienstleistungen damit zu bezahlen, ohne dass dieser Bezahlvorgang in das Korsett der echten Währungen eingezwängt ist. Das geht an den Finanzämtern, an der Polizei und an den Währungshütern vorbei. Das ist auch ein Eldorado für die Geldwäsche.

Es besteht weiterhin ein hoher Bedarf an diesen Kryptowährungen, weil viele Leute und Organisationen damit bezahlen wollen.

Nachteile: Nachdem keine Behörden darüber wachen, ob alles mit rechten Dingen zugeht, ist es riskant, da mitzuspielen.

Es ist die Erzeugung der Kryptowährung mit dem Vorgang der Blockchain abgesichert und begrenzt, jedoch könnte jemand eine Methode finden, die Kryptowährung unter Umgehung der Blockchain zu erzeugen. Das entspricht dem Drucken von Blüten der echten Währungen.

Es wurden auch schon durch betrügerische Machenschaften große Summen an diesen Kryptowährungen gestohlen. Das entspricht dem Internet-Betrug und dem Betrug im Internet-Banking.

Bei den Kryptowährungen steht kein „echter“ Wert dahinter. Sie sind nur im Augenblick so viel wert, wie der Kurs ist. Damit kann man eine Ware bezahlen. Im Vergleich dazu, steht bei der echten Währung die Wirtschaftsleistung eines Landes dahinter. Ich kann mit dieser Währung die Produkte und Dienstleistungen dieses Landes kaufen. Wenn aber dieses Land nur wenig von den gefragten Waren produziert, ist dieses Geld nur mehr bunt bedrucktes Papier.
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eine Immobilien-Firma
Es kann auch eine Immobilien-Firma ein Pyramidenspiel sein.

Der Geschäftsführer (Direktor) kauft um das Geld der Anleger Immobilien und garantiert eine Verzinsung des angelegten Kapitals von mindestens 10 %

Die Immobilien sind tatsächlich vorhanden, sie werden aber in der Werbung mit überhöhtem Wert dargestellt.

Der Geschäftsführer lässt sich ein fürstliches Gehalt zahlen und schafft Geld auf die Seite. Er nimmt Hypotheken auf diese Immobilien auf.

Letzten Endes geht diese Firma in den Konkurs. Die Immobilien gehören den Banken, die haben sich im Grundbuch abgesichert. Der Geschäftsführer geht in das Gefängnis. Die Investoren haben die Anteilsscheine an dieser Immobilien-Firma. Die Firma ist nichts mehr wert, also sind diese Anteilsscheine (Aktien) auch NULL Wert.

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Der Anlage-Guru
Ein Experte in Sachen Geldanlage und Aktien hat "ein goldenes Händchen" dafür. Damit prahlt er vor seinen Freunden. Diese vertrauen ihm ihr Geld an - gegen eine gute Provision.

In guten Zeiten schaut es gut aus, da kann man schon eine jährliche Wertsteigerung über 10 % erzielen.

Die Begabung des Herrn spricht sich herum. Immer mehr Kunden investieren bei ihm in seiner Funktion als Anlageberater und Verwalter des Depots, das eigentlich seinen Kunden gehört - das glauben sie zumindest.

Eines Tages vergönnt sich der Guru einen Ferrari von seinen Einkünften.

Irgendwann kommt die Krise an der Börse. Da steht auch beim Guru ein Minus im Depotwert vor der Zahl.

Nun kommen die Anleger drauf, dass sie in ein Pyramidenspiel investiert haben.

Der Ferrari ist weg. Der Guru geht in das Gefängnis, ebenso seine Frau, die als Bürge den Kreditantrag bei der Bank unterschrieben hat.

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