Freitag, 27. Oktober 2017
der Erzengel Gabriel und die Jungfrau Maria
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Evangelium nach Lukas, Kapitel 1, Vers 26 bis 35
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Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.
Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.


Anmerkung meinerseits:

Ich bin überzeugt, zu Lebzeiten Jesu hatte niemand gewusst, dass die Maria als erwachsene Frau eine Jungfrau gewesen ist, dass der Vater ihres Sohnes Jesus der Heilige Geist oder derjenige gewesen ist, der sich als Erzengel Gabriel ausgegeben hat.

Da waren orientalische Märchenerzähler am Werk, welche an der Geschichte herumgebastelt haben, so - dass die Ereignisse zu den Weissagungen des Alten Testaments gepasst haben. Das wird ein Schriftgelehrter und Jude gewesen sein, der auch zu den Anhängern Jesu gezählt hat.

Der Lukas hat bereits eine „modifizierte“ Version der Empfängnis Marias übernommen (ich meine die Schwangerschaft Marias zu ihrem Sohn Jesus)
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Anmerkung 2:
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Der Lukas hatte das Lukas-Evangelium von ungefähr 60 bis 85 n.Chr. geschrieben. Er war keiner der Jünger von Jesus und kannte die Geschichten vom Erzählen. Er soll ein Syrer gewesen sein. Offensichtlich hatte der Lukas den Jesus nicht persönlich gekannt.
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Zitat Lukas-Evangelium - Kapitel 1, Vers 1 bis 3:
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"Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat.
Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.
Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben."

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die Engelmacherin
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Quelle: Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch
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http://de.muvs.org/topic/2007-meine-grossmutter-war-engelmacherin/
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Das war eine professionelle Engelmacherin. Ich bin mir nicht sicher, schätze aber, dass sie in Wien tätig gewesen ist. Die Frau hat mit dieser Beschäftigung gutes Geld verdient, und sah sich selber als Mitglied der "Besseren Gesellschaft", das beurteilte sie anhand ihrer finanziellen Möglichkeiten.
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der Sprachmeister
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Es war um 1965, als ich mit meiner Mutter auf der Wiese bei der Heuernte gearbeitet habe. Ein alter Mann kam auf uns zu, und er stellte sich vor: „Ich bin der Höhthaler zu Pfaffing, und das hier ist mein Elternhaus, ich bin hier geboren". Der Mann war ~88 Jahre alt, ging ein wenig gebeugt, war aber noch rüstig.

Als wir zu meinem Elternhaus gekommen sind, zeigte er auf eine Stelle und sagte: „In diesem Zimmer bin ich geboren!“ Das war ein Unsinn, er wurde um ~1877 geboren, damals war es ein Holzhaus, das 1906 abgebrannt ist.

Wir traten in die Stube zu meinem Großvater, der den alten Mann unterkühlt empfangen hat. Meine Opa zeigte keine Gefühlsregung. Ich hörte den alten Männern aufmerksam zu, sie redeten über die alten Zeiten. Nach einigen Stunden wurde der Höhtaler von seinem Sohn im Auto abgeholt.

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Mein Opa sagte verächtlich: „Der Höhthaler – ein Sprachmeister!“ Er war sein Cousin. Von meinem Vater bekam ich nachher noch weitere Informationen. Der Mann wurde als lediges Kind von einer Tante meines Großvaters geboren. Also gab es das vor 150 Jahren auch schon, dass ein Mädchen schwanger geworden ist(*). Meine Familie war eine christliche Familie, so wurde die Schwangerschaft nicht von der „Engelmacherin“ aus der Welt geschafft.

Mein Großvater verachtete den Höhthaler wegen seinem Lebenswandel. Dieser hatte geheiratet, etwa 10 Jahre später hatte er sich mit seiner Ehefrau zerstritten, Frau und Kinder verlassen und ist in das Mühlviertel gezogen. Dort lebte er mit einer anderen Frau in Lebensgemeinschaft zusammen, und er hatte mit dieser Frau auch einige Kinder. Als er schon alt war, zerstritt er sich auch mit seiner Lebensgefährtin, so kehrte er zum Höhthaler-Hof zurück. Sie haben ihn wieder aufgenommen.
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*) Die Jungfrau Maria wurde vor 2.000 Jahren sogar vom Heiligen Geist schwanger, der in Gestalt einer Taube in Begleitung des Erzengel Gabriel die Maria besucht hatte.
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Quelle: Wertmüller, Leda and the Swan
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https://i.imgur.com/hwacsdE.jpg
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die Version von Ernst Fuchs
http://68.media.tumblr.com/746ac826b753dfc1a5baa9ca79083c2d/tumblr_nwncipvUPa1s0u653o1_500.jpg
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