Samstag, 14. Juli 2018
Interglazial und Aurignacien
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Die letzte Zwischeneiszeit war vor etwa 40.000 bis 20.000 Jahren. Während dieser Zeit war der archäologische Horizont des Aurignacien, während dieser Zeit breitete sich der Moderne Mensch in Europa aus, gleichzeitig starb der Neandertaler aus.

Es gab aber eine Vermischung des Modernen Menschen mit dem Neandertaler. So tragen wir heute noch einen Teil Neandertaler DNA in unserem Genom.

Bei einer archäologischen Grabung in Mladeč / Tschechien wurden Skelette ausgegraben und in das Naturhistorische Museum in Wien gebracht. Diese Knochen wurden nach neuen Methoden untersucht, sie haben ein Alter von 31.000 Jahren. Das sind somit die ältesten Funde des modernen Menschen in Mitteleuropa.
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Die besondern Bodenverhältnisse in Tschechien und Österreich haben die Erhaltung dieser Siedlungsplätze ermöglicht. Es wurde während der letzten Eiszeit eine bis zu 5 Meter mächtige Lößschicht abgelagert. Durch Zufall wurden die darunter liegenden Skelette freigelegt und geborgen.
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Es ist anzunhemen, dass weite Teile in Mitteleuropa besiedelt waren, doch sind an der Erdoberfläche wenig Spuren erhalten geblieben, etwa in Weinzierl/Perg Oberösterreich - dort wurden Artefakte und Meeresmuscheln gefunden.
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