Sonntag, 15. Oktober 2017
Psychosomatische Krankheiten
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A) Von den chronischen Krankheiten hat ein Teil eine Ursache, die mit der Psyche zu tun hat.

B) Ein weiterer Teil der chronischen Krankheiten hat mit dem Fehlverhalten des Patienten zu tun.

Beide Varianten sind auch ein Betätigungsfeld für den Psychologen.

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a) Viele Psychologen denken da erst mal an den Kindesmissbrauch. Das wird es schon geben, aber als Laie kann ich nicht abschätzen, wie hoch der Anteil an diesen Fällen ist.

b) Andere traumatische Erlebnisse können ebenfalls eine psychische Störung auslösen. Das kann etwa der Verlust des Vaters oder der Mutter sein, wenn etwa der Vater als Folge einer Scheidung vom Kind ferngehalten wird. Ebenso kann ein Todesfall zu diesem Verlust eines Elternteiles führen.

c) Eine dritte Variante: Das Kind fühlt sich zu wenig beachtet, weil die Eltern mit eigenen Problemen voll beschäftigt sind. Da schiebt das Kind eine Krankheit vor, plötzlich kümmern sich die Eltern um das vernachlässigte Kind. Diese Variante ist ausbaufähig. Ich bin ein Laie, würde aber meinen, ein erheblicher Teil der Essstörungen fallen in diese Kategorie. Das Kind erpresst die Eltern mit der Drohung, sich zu Tode zu hungern.

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a) Schädliches Ernährungsverhalten kann zu Verdauungsproblemen führen, in der weiteren Folge drohen Übergewicht, Magersucht oder Chronische Krankheiten als Folge der falschen Ernährung.

b) Suchtkrankheiten zählen ebenfalls zum Fehlverhalten des Patienten: Alkoholsucht, Drogensucht,

Fazit: Das wäre viel Arbeit für die Psychotherapeuten, weniger für die Psychiater, diese sind eher für die benötigten Pillen zuständig.

Ohne Beleg: In den USA wird häufiger der Psychologe konsultiert, wenn es sich um eine chronische Krankheit handelt. Der Grund ist finanzieller Natur. In den USA müssen die Patienten die Arztkosten selber bezahlen. Da kann es finanziell vorteilhaft sein, eine psychische Ursache auszuräumen, anstelle ein chronisches Leiden viele Jahre lang durch den Arzt – ohne Erfolg - behandeln zu lassen.

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