Dienstag, 3. Oktober 2017
die Wurstfabrik
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Symbolbild - Lebensmittelindustrie
Quelle: blog.prolaboral.es
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Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die Wurstfabrik.
Den lässt er bei der Wurst abbeißen
und gibt ihm noch ein Stückchen mit.


Eine Wurstfabrik in Österreich: Die Arbeitskräfte werkten in Frühschicht und in Spätschicht abwechselnd. Der Schichtführer und die Vorarbeiter waren Österreicher – gelernte Fleischhacker, die Frauen in der Produktion der Fleischwaren und bei der Verpackung waren vom Ausland. Darunter waren viele Türken-Frauen und Thai-Frauen, wenig andere Nationalitäten.

Die Thai-Frauen sagten zur Wurstfabrik – RongKaSat – das heißt Schlachthof, obwohl dort nie Tiere geschlachtet worden sind, um damit die Brutalität ihrer Arbeit zu unterstreichen.

Eines Tages bekamen einige Thai-Frauen der Spätschicht den Auftrag, geschnittenen Kümmelbraten in Plastikfolie zu verpacken. Sie merkten unmittelbar den Gestank des Fleisches und holten den Vorarbeiter. Dieser sagte: „Nein-nein – das ist schon in Ordnung – das passt schon!“ Der Mann war gelernter Fleischhacker und hätte die miese Qualität erkennen müssen. Aber er war zu bequem, eine unangenehme Entscheidung zu treffen. So wurde die Ware fertig abgepackt.

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Glücklicherweise hat die hauseigene Qualtiätskontrolle gegriffen. Die Laborantin hatte das verdorbene Fleisch „olfaktometrisch“ und anhand der Keime erkannt und die Auslieferung gestoppt.

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Bei der nächsten Spätschicht wurden die Arbeitskräfte in den Speisesaal zitiert. Der Chef und Manager belehrte die Frauen und auch die Männer, dass so etwas nie wieder passieren darf. Und die Leute dürfen keinesfalls anderen Leuten außerhalb der Firma etwas davon erzählen. Als Dankeschön für die geleistete Arbeit bekamen die Frauen je 5 Packungen abgepackte Wurst gratis.

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Anmerkung: Im Normalfall produzierte diese Fabrik eine recht-ordentliche Qualität der Fleischwaren, wovon ich mich selber überzeugen konnte.

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