Montag, 6. August 2018
die Besiedlung des oberen Mühlviertels
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Das Obere Mühlviertel umfasst den Bezirk Rohrbach und Teile von Urfahr Umgebung.

Im frühen Mittelalter waren weite Teile des Oberen Mühlviertels Urwald bzw. unbesiedelt. Erst im Hochmittelalter begannen die Landesherrn dieses Gebiet zu roden. Das Land gehörte dem Bischof von Passau; die Herrschaftssitze gehörten zum Grafen von Schaunburg.

Es wurden dort Leute angesiedelt, die zum Teil aus Randgebieten in Bayern, zum Teil aus den Alpen gekommen sind. Diese Siedler mussten den Wald selber roden, was sicher eine Knochenarbeit gewesen ist. Es wurden Kirchen im jeweiligen Ort gebaut, die nach dem Namen eines Heiligen benannt sind – St. Veit, St. Martin, St. Johann, St. Peter,...

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Das Schloß St. Veit wurde erstmals 1209 erwähnt. Sieghart de St. Vito hat es gegründet. Er kam aus der Steiermark / Piber. Seine Nachfahren haben es zu einem Wasserschloß ausgebaut. Die Burgen im Mühlviertel waren notwendig, weil die Böhmen immer wieder in das Land eingefallen sind, um zu brandschatzen und zu plündern.

Die Ritter von St. Veit waren häufig im Krieg und seltener zu Hause. Der Ritter Siegmund Hager ließ seinem Hund einen Grabstein setzen.

„Main Herrn hab ich mit Droi bewachd,
drum ist mier der Stain gemacht,
Telvin war ich von ihm genend,
hir lig ich verscharrt im Sant,
die Zeit so ich am Lewen war,
Sein gewesen 17 Jar. 1612.“

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