Sonntag, 24. Juni 2018
die Entstehung eines Granit-Massives
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Im Verlauf von geologischen Vorgängen kommt es zur Gebirgsbildung durch Auffaltung, weiters gibt es Subduktions-Zonen, wo die Erdkruste unter eine geologische Platte geschoben wird. Die Erdkruste wird dabei im Erdinneren aufgeschmolzen; lokal entstehen dort Vulkane. Bei der Auffaltung der Gebirge dringt ebenso geschmolzenes Gestein unter dem sich bildenden Gebirge ein, bricht aber nicht an die Oberfläche durch.

Diese Gesteinsschmelze kühlt im Verlauf von mehreren Millionen Jahren aus, wobei Komponenten auskristallisieren, zuerst kristallisiert die Komponente mit dem höchsten Schmelzpunkt, weiters kristallisieren die Komponenten nebeneinander und "verbrauchen so die Schmelze, bis alles kristallisiert bzw. erstarrt ist.

Wenn die Schmelze vorwiegend sauer ist, entsteht daraus ein Granit, mit einem hohen Anteil an Feldspat, davon ein Teil Orthoklas; das sind die weißen Kristalle im Granit. Der Quarz kristallisiert in grauen Kristallen. Die schwarzen Kristalle sind Biotit – eine Variante von Glimmer.

Der Granit im österreichischen Mühlviertel ist mehrere hundert Millionen Jahre alt; er ist im Verlauf der Variszischen Gebirgsbildung auskristallisiert.

In der Grundschule hatten wir noch gelernt, dass der Granit ein Erstarrungsgestein ist. Das ist im Prinzip richtig, tatsächlich ist er aber ein Metamorphes Gestein, weil er durch Aufschmelzen und Umkristallisieren von anderen Gesteinen entstanden ist.

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Der Monzonit ist ebenfalls ein Plutonit wie der Granit. Der Unterschied der Gesteinsoberfläche ist für einen Laien nicht erkennbar. Im Gegensatz von Granit besteht der Feldspat vorwiegend aus Plagioklas und wenig Orthoklas.
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Dieser Monzonit ist ein Syenit, ist mehr basisch und enthält mehr schwarzen Glimmer im Vergleich zum Granit.
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Ich wollte eigentlich einen österreichischen Granit im Bild zeigen, aber die Naturstein-Verarbeiter erlauben keinen Hotlink.
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