Samstag, 23. Juni 2018
die Radon-Belastung in Österreich
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Radon ist ein radioaktives Gas, welches beim Zerfall von radioaktivem Uran entsteht.

Das Radon ist stark radioaktiv, das Isotop 222Rn hat eine Halbwertszeit von 3,8 Tagen. Es wird von den Ärzten als zweithäufigste Ursache für das Auftreten von Lungenkrebs bewertet.

Nun hat die AGES – eine Institution in Österreich – die Radon-Belastung in allen Gemeinden gemessen. Meine Wohngemeinde ist nur schwach radioaktiv belastet. Speziell im Mühlviertel und im Waldviertel gibt es Gemeinden mit hoher Belastung durch Radon – ebenso in den Alpen.

Das Radon ist ein Zerfallsprodukt aus der Uran-Zerfallsreihe – es entsteht aus dem Radium 226 und zerfällt zu Polonium.

In den alten, abgetragenen Mittelgebirgen sind Granit-Stöcke eingelagert, die Uran enthalten und Radon freisetzen. Über Klüfte im Gestein entweicht das Radon, ebenso über Quellen und gelangt so an die Oberfläche. Auf diese Weise dringt es über die Keller in die Häuser ein. Es gibt Maßnahmen, die das Eindringen von Radon in die Keller vermindert.

Seltsamerweise gibt es auch im Alpenvorland entlang der Traun hohe Konzentrationen von Radon. Anscheinend sind im Untergrund Granit-Stöcke verborgen, die überlagernden Sediment-Schichten verhindern den Austritt des Radon aus dem Untergrund nicht.

Über der Erdoberfläche wird das Radon mit Luft verdünnt und vom Wind verblasen. Ich habe selber schon mit einem Messgerät die Radioaktivität gemessen, da gibt es starke Schwankungen im Verlauf eines Rundganges durch die Gemeinde.

https://geogis.ages.at/GEOGIS_RADON.html
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