Freitag, 3. November 2017
die gerechte Strafe bekommt jeder,...
...so sagte ein Niederösterreicher. Er meinte damit, wenn jemand ein Scheusal ist, würde ihn das Schicksal zu Lebzeiten noch bestrafen. Es trifft möglicherweise nicht ihn selber sondern seine Familie, seinen Ehepartner, seine Kinder oder Enkel.

Dazu fällt mir ein Bibelspruch ein: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“

Also ist diese Ansicht nicht modern – sie ist altbekannt!

Die großen Religionsgemeinschaft haben in ihren Regeln Strafen vorgesehen, die erst im Jenseits abgegolten werden.

Bei den Katholiken gibt es die Hölle und das Fegefeuer; damit haben sie den Gläubigen eine Hintertür offen gelassen, dass diese doch noch in den Himmel kommen.

Bei den Muslimen gibt es die Djehenna. Da kommt niemand mehr heraus!

Sogar die Buddhisten haben neuerdings eine Hölle. Dort werden die Sünder geläutert – das ist ähnlich wie bei den Katholiken. Erst nach dieser Reinigungsphase können sie wieder_geboren werden.

Der Niederösterreicher war hingegen fest von seiner These überzeugt, die gar nicht christlich fundiert ist. Der Aberglaube stand ihm näher. Seine Zuhörer dachten darüber nach, ob aus dem Fundus ihrer Erlebnisse und Geschichten derartiges abgeleitet werden kann.

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Ich bringe ein Fallbeispiel, wo ein Schauspieler und Satiriker furchtbar über die lieben Mitmenschen gelästert hatte. Er war keineswegs ein Scheusal, aber es war ihm nichts heilig, wenn jemand nicht seinen Ideal-Vorstellungen entsprochen hat.

So sagte er in einem Sketch: ...es ist dier einzige Rettung vor Rauschgift, Juden, Alkohol,...Wie ich schon sagte: Es ist die Grippe, die so und so viele unerwünschte Elemente ausrottet.

https://youtu.be/0Ao7vYp19xY


Quelle: YouTube - Helmut Qualtinger - Die Zukunft Österreichs.
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Er selber war ein Schluckspecht der „Viertel-Liter-Klasse“. Er wird so manchen Doppler pro Tag geleert haben. Das war in der Öffentlichkeit wenig bekannt.

Jedenfalls ist er nicht alt geworden, er ist an Leberzirrhose infolge Alkohol-Missbrauch erkrankt und daran gestorben.

Er hat andere Personen ob deren Fehler hart kritisiert, dass er selber säuft, hat er sicher gewusst – aber bei ihm war es entschuldigt.

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ein Segen oder eine Last...
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Manche Menschen haben ein sehr gutes Langzeit-Gedächtnis; das trifft auf mich zu. Ich merke mir Begebenheiten besonders lang, wenn ich diese emotional empfunden habe.

Dazu 2 Fallbeispiele:

1) Vor vielen Jahren habe ich aus Unachtsamkeit auf dem Parkplatz eines Baumarktes ein anderes Auto beim Ausparken leicht beschädigt. Es war nur ein kleiner Kratzer. Ein Passant hat das gesehen und mich sogleich „angestrudelt“. Die Besitzerin des Autos ist gekommen. Ich habe sie dazu überredet, dass ich den Schaden persönlich mit 1.000 Schilling begleiche. Sie war irritiert, hat es aber akzeptiert.

Am Abend hat mich der Ehemann dieser Dame angerufen und wüst beschimpft. Er sagte, der Schaden sei viel größer. Ich entgegnete, wenn er darauf bestehe, den Schaden in der Werkstätte ausbessern zu lassen, würde ich den Fall der Versicherung melden, dann sei es eben eine Versicherungsangelegenheit. Wir haben es bei den tausend Schilling belassen. Dieser Vorfall kommt mir heute noch manchmal in den Sinn. Ich würde es heute unverzüglich der Versicherung melden und mich auf keine Debatte über mein Verhalten einlassen.

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2) Ich war knapp 2 Jahre alt, als meine Schwester geboren ist. Ich erinnere mich genau, die Hebamme hat mich gefragt: „Na – freust du dich, weil deine Mutter ein kleines Schwesterchen geboren hat?“

Ich sagte verlegen: „Das weiß er nicht!“

Ich sprach damals von mir in der dritten Person

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