Freitag, 7. Mai 2021
Schloss Prackenberg (abgegangen)
decordoba, 16:42h
Zur Jahrtausendwende gehörte dem Grafen von Formbach am Inn auch der heutige Bezirk Schärding. Um 1.100 baute er die Burg Vichtenstein auf einem Höhenrücken/Sporn über der Donau.
Zur gleichen Zeit oder auch schon früher begann er mit der Rodung des Urwaldes auf den höher gelegenen Bergen des Sauwaldes. Es gibt keine Urkunden, sie sind verloren gegangen.
In der heutigen Gemeinde St. Roman ist die Ortschaft Altendorf. Dieser Typ von einem Ortsnamen wurde von 1.100 bis 1.300 vergeben (-dorf) -(*) Damals wird der Graf von Formbach und Vichtenstein die Burg Prackenberg gegründet haben. Es ist nicht überliefert, ob das ein Edelmannssitz gewesen ist oder nur ein Verwaltungsgebäude. Das war ein steingemauertes Gebäude in der Größe eines Bauernhofes, mit einem größeren Waldbesitz und mehreren Bauernhöfen rundherum im Dorf.
Der Graf von Vichtenstein und Wasserburg nahm an einem Kreuzzug teil (5. Kreuzug von Damiette). Dazu lieh er sich eine große Summe Geld vom Passauer Bischof. Es wurde vereinbart, dass der Bischof den Sitz Vichtenstein bekommt, wenn der Graf vom Krieg nicht mehr zurückkommt. Der Graf wollte das Geld zurückzahlen, wenn er wohlbehalten den Krieg übersteht. Er kam zurück, hatte aber kein Geld, um die Schulden beim Bischof zu bezahlen. Es kam zum Streit wegen der Burg und dem Landbesitz.
In der Folge überfiel der Graf von Vichtenstein die reisenden Kaufleute und die Passauer Bürger und raubte sie aus. Der Bischof rief den Kaiser zu Hilfe, dieser setzte den Grafen in Reichsacht.
Es kam zu einer langjährigen Fehde, am Ende musste der Graf alle seine Burgen und Ländereien dem Bischof und an andere Landesherrn übergeben. Das waren Besitzungen im heutigen Oberösterreich, in Salzburg, in Oberbayern und Niederbayern.
Bei dieser Gelegenheit ist dem Bischof die Burg Prackenberg in die Hände gefallen. Im Jahre 1331 übergab er dem Ritter Pilgrim von Puchheim Prackenberg als Lehen. Dieser übergab die Herrschaft Puchheim und die anderen Besitzungen dem Landesfürsten (Herzog Albrecht II).
Nachher wurde die Herrschaft Puchheim eine Zeit lang von je einem Vogt verwaltet. Um 1.477 verkaufte der Vlrich Röchlingen den Ambthoff zu Prackenberg dem Hans Pirchinger zu Sigharting. Damals war es bereits ein Amtsgebäude und kein Herrschaftssitz. Um 1.575 kam Prackenberg in den Besitz des Bernhard von Hackledt. Später kam dieser Landsitz an die Herren von Pelfhofen, welche ihn an den Grafen von St. Martin = von Tattenbach weiterverkauft haben. Die Tattenbach starben in der Manneslinie aus, deren Landbesitz ging 1824 an die Grafen von Arco Valley durch Erbschaft.
Damals war das Schloss schon stark verfallen, der Wald und die Grundstücke wurden an die umliegenden Bauern verkauft. Der Bodenhofer riss das Schloß = die Ruine ab und verwendete die Steine als Baumaterial für seine Stallgebäude.
Er nennt sich heute noch Schlossherr, obwohl vom Schloss keine Spuren mehr zu sehen sind.
*) In der Gemeinde St. Roman gibt es die Ortschaft Langendorf, die auch zur gleichen Zeit gegründet worden ist. Der Anführer bei dieser Rodung war der Lang. Er bekam einen Bauernhof mit dem Namen Langbauer und war Urahne für alle Langbauer in den umliegenen Gemeinden.
Zur gleichen Zeit oder auch schon früher begann er mit der Rodung des Urwaldes auf den höher gelegenen Bergen des Sauwaldes. Es gibt keine Urkunden, sie sind verloren gegangen.
In der heutigen Gemeinde St. Roman ist die Ortschaft Altendorf. Dieser Typ von einem Ortsnamen wurde von 1.100 bis 1.300 vergeben (-dorf) -(*) Damals wird der Graf von Formbach und Vichtenstein die Burg Prackenberg gegründet haben. Es ist nicht überliefert, ob das ein Edelmannssitz gewesen ist oder nur ein Verwaltungsgebäude. Das war ein steingemauertes Gebäude in der Größe eines Bauernhofes, mit einem größeren Waldbesitz und mehreren Bauernhöfen rundherum im Dorf.
Der Graf von Vichtenstein und Wasserburg nahm an einem Kreuzzug teil (5. Kreuzug von Damiette). Dazu lieh er sich eine große Summe Geld vom Passauer Bischof. Es wurde vereinbart, dass der Bischof den Sitz Vichtenstein bekommt, wenn der Graf vom Krieg nicht mehr zurückkommt. Der Graf wollte das Geld zurückzahlen, wenn er wohlbehalten den Krieg übersteht. Er kam zurück, hatte aber kein Geld, um die Schulden beim Bischof zu bezahlen. Es kam zum Streit wegen der Burg und dem Landbesitz.
In der Folge überfiel der Graf von Vichtenstein die reisenden Kaufleute und die Passauer Bürger und raubte sie aus. Der Bischof rief den Kaiser zu Hilfe, dieser setzte den Grafen in Reichsacht.
Es kam zu einer langjährigen Fehde, am Ende musste der Graf alle seine Burgen und Ländereien dem Bischof und an andere Landesherrn übergeben. Das waren Besitzungen im heutigen Oberösterreich, in Salzburg, in Oberbayern und Niederbayern.
Bei dieser Gelegenheit ist dem Bischof die Burg Prackenberg in die Hände gefallen. Im Jahre 1331 übergab er dem Ritter Pilgrim von Puchheim Prackenberg als Lehen. Dieser übergab die Herrschaft Puchheim und die anderen Besitzungen dem Landesfürsten (Herzog Albrecht II).
Nachher wurde die Herrschaft Puchheim eine Zeit lang von je einem Vogt verwaltet. Um 1.477 verkaufte der Vlrich Röchlingen den Ambthoff zu Prackenberg dem Hans Pirchinger zu Sigharting. Damals war es bereits ein Amtsgebäude und kein Herrschaftssitz. Um 1.575 kam Prackenberg in den Besitz des Bernhard von Hackledt. Später kam dieser Landsitz an die Herren von Pelfhofen, welche ihn an den Grafen von St. Martin = von Tattenbach weiterverkauft haben. Die Tattenbach starben in der Manneslinie aus, deren Landbesitz ging 1824 an die Grafen von Arco Valley durch Erbschaft.
Damals war das Schloss schon stark verfallen, der Wald und die Grundstücke wurden an die umliegenden Bauern verkauft. Der Bodenhofer riss das Schloß = die Ruine ab und verwendete die Steine als Baumaterial für seine Stallgebäude.
Er nennt sich heute noch Schlossherr, obwohl vom Schloss keine Spuren mehr zu sehen sind.
*) In der Gemeinde St. Roman gibt es die Ortschaft Langendorf, die auch zur gleichen Zeit gegründet worden ist. Der Anführer bei dieser Rodung war der Lang. Er bekam einen Bauernhof mit dem Namen Langbauer und war Urahne für alle Langbauer in den umliegenen Gemeinden.
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Sonntag, 20. August 2017
Festzelt durch starken Sturm eingestürzt
decordoba, 14:32h
Am 18. August 2017 brachte ein starker Sturm in St. Johann am Walde ein Festzelt zum Einsturz. Dabei wurden 2 Personen getötet und mehr als 100 Personen verletzt.
Die Behörden werden wahrscheinlich in Zukunft die Auflagen für Zeltfeste erweitern und die Gefahr durch Unwetter mit einbeziehen.
Es sollte von den Wetterdiensten eine Warnmeldung an die Leitstelle der Feuerwehr im Bundesland ergehen, welche die Warnung an die Bezirke übermittelt. Dort wird es jemand geben, der die "Vollmacht" hat, eine Veranstaltung in einem Zeltfest abzubrechen.
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Katastrophe-in-St-Johann-Mindestens-Zwei-Tote-120-Verletzte;art4,2655111
Die Behörden werden wahrscheinlich in Zukunft die Auflagen für Zeltfeste erweitern und die Gefahr durch Unwetter mit einbeziehen.
Es sollte von den Wetterdiensten eine Warnmeldung an die Leitstelle der Feuerwehr im Bundesland ergehen, welche die Warnung an die Bezirke übermittelt. Dort wird es jemand geben, der die "Vollmacht" hat, eine Veranstaltung in einem Zeltfest abzubrechen.
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Katastrophe-in-St-Johann-Mindestens-Zwei-Tote-120-Verletzte;art4,2655111
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das ist der Test vom 20. August 2017
decordoba, 13:40h
nun beginne ich hier zu schreiben; mal sehen, wie es so läuft,...
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