Dienstag, 10. August 2021
der Bauer als Investor
decordoba, 09:24h
Ein Bauernehepaar war kinderlos geblieben, sie hatten einen mittelgroßen Bauernhof mit guter Wirtschaft.
Deswegen adoptierten sie einen Neffen des Bauern, um ihn als Hoferbe ?aufzubauen?. Einige Jahre hat es gut gepasst, im Alter von etwa 20 Jahren entwickelte er einige ?Untugenden?, die bei jungen Leuten nicht selten sind, er wollte auch nichts mehr arbeiten. Wenn so ein junger Mann bei seinen Eltern im Privathaushalt lebt, wird er halt durchgefüttert, bis er sich wieder erfangen hat. Auf einen Bauernhof geht das nicht. Deshalb haben sie den Adoptivsohn enterbt und ihm sein Erbe in Form von viel Geld ausgezahlt..
Nun bekam eine Nichte des Bauern den Bauernhof in Aussicht. Ihr Mann arbeitete fleißig als Bauer, obwohl das nicht sein erlernter Beruf war. Er verlor aber das Gefühl für das Machbare und kaufte alle Landmaschinen neu, die man auf einem Bauernhof so braucht. Das geht aber nicht, weil man den hohen Preis für die Landmaschinen aus dem Verkauf der landwirtschaftlichen Erzeugnisse nicht erwirtschaften kann. Da sind andere Lösungen erforderlich, die der junge Mann in seiner wirtschaftlichen Einfalt nicht gewählt hatte (*). Jedenfalls war er bald zahlungsunfähig und bekam die Maschinen nicht mehr vom Schmied ausgeliefert, das wurde ihm verweigert.
Nun wurden auch die Nichte und ihr Ehemann enterbt. Eigentlich war der Bauernhof pleite. Der Vater der Nichte ist vermögend mit einem großen Bauernhof. Wahrscheinlich hat er das Finanzielle geregelt. Dafür bekam seine Ehefrau den Bauernhof, sie war Halbschwester des Bauern. In der Folge ist es ihre Angelegenheit, den geerbten Bauernhof zu bewirtschaften und die Nachfolge in ihrem Ermessen zu regeln.
*) Anmerkung: Ein Bauer mit gemischter Landwirtschaft braucht einen Traktor, einen Pflug, ein Bodenbearbeitungsgerät, ein Mähwerk, einen Heuwender und ein Heu-ernte-gerät. Die weiteren Geräte werden entweder im Gemeinschaftsbesitz mit anderen Bauern angeschafft ? Sämaschine, oder man lässt das über den Maschinenring im Lohnauftrag bearbeiten ? Ballenpresse, Mähdrescher,.. Die oben erwähnten Maschinen kauft er auch nicht in einem Jahr sondern verteilt das auf 10 Jahre, so geht sich das wirtschaftlich einigermaßen aus.
Deswegen adoptierten sie einen Neffen des Bauern, um ihn als Hoferbe ?aufzubauen?. Einige Jahre hat es gut gepasst, im Alter von etwa 20 Jahren entwickelte er einige ?Untugenden?, die bei jungen Leuten nicht selten sind, er wollte auch nichts mehr arbeiten. Wenn so ein junger Mann bei seinen Eltern im Privathaushalt lebt, wird er halt durchgefüttert, bis er sich wieder erfangen hat. Auf einen Bauernhof geht das nicht. Deshalb haben sie den Adoptivsohn enterbt und ihm sein Erbe in Form von viel Geld ausgezahlt..
Nun bekam eine Nichte des Bauern den Bauernhof in Aussicht. Ihr Mann arbeitete fleißig als Bauer, obwohl das nicht sein erlernter Beruf war. Er verlor aber das Gefühl für das Machbare und kaufte alle Landmaschinen neu, die man auf einem Bauernhof so braucht. Das geht aber nicht, weil man den hohen Preis für die Landmaschinen aus dem Verkauf der landwirtschaftlichen Erzeugnisse nicht erwirtschaften kann. Da sind andere Lösungen erforderlich, die der junge Mann in seiner wirtschaftlichen Einfalt nicht gewählt hatte (*). Jedenfalls war er bald zahlungsunfähig und bekam die Maschinen nicht mehr vom Schmied ausgeliefert, das wurde ihm verweigert.
Nun wurden auch die Nichte und ihr Ehemann enterbt. Eigentlich war der Bauernhof pleite. Der Vater der Nichte ist vermögend mit einem großen Bauernhof. Wahrscheinlich hat er das Finanzielle geregelt. Dafür bekam seine Ehefrau den Bauernhof, sie war Halbschwester des Bauern. In der Folge ist es ihre Angelegenheit, den geerbten Bauernhof zu bewirtschaften und die Nachfolge in ihrem Ermessen zu regeln.
*) Anmerkung: Ein Bauer mit gemischter Landwirtschaft braucht einen Traktor, einen Pflug, ein Bodenbearbeitungsgerät, ein Mähwerk, einen Heuwender und ein Heu-ernte-gerät. Die weiteren Geräte werden entweder im Gemeinschaftsbesitz mit anderen Bauern angeschafft ? Sämaschine, oder man lässt das über den Maschinenring im Lohnauftrag bearbeiten ? Ballenpresse, Mähdrescher,.. Die oben erwähnten Maschinen kauft er auch nicht in einem Jahr sondern verteilt das auf 10 Jahre, so geht sich das wirtschaftlich einigermaßen aus.
... comment